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EDITION DONAU-UNIVERSITÄT KREMS
INTEGRATIVE THERAPIE
Zeitschrift für vergleichende Psychotherapie und Methodenintegration
Aus Heft 2006, 3-4 Themenschwerpunkt: Sándor Ferenzi: Innovation und Menschlichkeit – 75 Jahre „mutuelle Analyse“
Seite 284 – 294

Heilung und Trauma – Vom „furor sanandi“ zum „animus sanandi“

José Jiménez-Avello


Zusammenfassung: Healing und Trauma – Vom „furor sanandi“ zum „animus sanani“
Während seiner letzten Phase (1928-1933) versuchte Ferenczi die technischen „negativen“ Prinzipien, welche von Freud seit 1910 eingeführt worden waren, um verschiedene und aufeinanderfolgende „positiven Indikationen“ zu ergänzen, die sich in den bekannten Versuchen wie der „elastischen Technik“, der „Relaxation und Neokatharsis“ und in dem wohl mißlungenen Versuch der „mutuellen Analyse“ konkretisierten, und welche er mittels einer Reihe von neuen technischen Begriffen: „Takt“, „Mitfühlen“, „Gewährung“, „intensives Mitfühlen“, „Mutualität“ umsetzte. All diese Prinzipien und „positiven“ technischen Innovationen zeigen, welche Bedeutung für den Autor die Berücksichtigung einer Dimension des „healings“ (Heilens) in der gesamten analytischen Praxis sowie die Funktion des „healers“ (Heiler) im Analytikerdasein hat. In Übereinstimmung damit steht die Wichtigkeit, welche er der Gegenübertragung und der Aufwertung des „traumatischen Faktors“ in der Psychopathogenese zuweist.

Schlüsselwörter: Ferenczi, positive Indikation, technische Innovation, Heilung, psychologische Trauma, Gegenübertragung


Summary: Healing and Trauma – from „furor sanandi“ to „animus sanani“
In his last phase (1928 – 1933) Ferenczi tried to complement the „negative“ technical principles, introduced by Freud since 1910 with several „positive indications“ concretized  by the well known technical experiments as the „elastic technique“, „relaxation and neocatharsis“ and „mutual analysis“, apparently a failure, and by a number of technical concepts as „tactfulness“, „compassion“, „granting“, „intensive empathy“, „mutality“. All this principles and „positive“ trechnical innovations are showing, which importance the dimension of „healing“ had for this author in psychoanalytic practice and for the function of the „healer“ in the profession of an analyst. This is corresponding to the importance of countertransference and to the emphasis given by Ferenczi to the „traumatic factor“ in psychopathogenesis.

Keywords: Ferenczi, positive indication, technical innovation, healing, psychological trauma, countertransference


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